Temporegime auf Luzerner Strassen

Gut funktionierende Strassenachsen sind ein wesentlicher Garant für die Standortattraktivität, sie machen Quartiere lebenswerter und führen den Verkehr sicher und flüssig. Dabei unterscheiden sich die Temporegime auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesstrassen stark. FDP-Kantonsrätin Rosy Schmid (Hildisrieden) gelangt nun mit einer Anfrage bezüglich der Sicherheit und der flüssigen Verkehrsführung für sämtliche Verkehrsbeteiligte an die Luzerner Regierung.

Der Bund ist zuständig für Bundesstrassen zur Verbindung von Landesteilen, die Kantone für Kantonsstrassen zur Verbindung von Regionen und die Gemeinden zur Erschliessung und Verbindung von Ortsteilen und Quartieren. Hauptstrassen dienen dazu, die Mobilität auf übergeordneter Ebene zu regeln und jederzeit sicherzustellen. Gut funktionierende Strassen sind ein wesentlicher Garant für die Standortattraktivität. Sie ziehen den Verkehr zudem aus den Quartieren. Das Ziel ist eine sichere, flüssige und effiziente Verkehrsführung und eine klar geregelte Finanzierung.

Im Gegensatz zu Kantonsstrassen können Gemeinden auf ihren Gemeindestrassen die maximale Geschwindigkeit 50 km/h belassen oder mit bestimmten Vorgaben auch «Tempo-30» sowie Begegnungszonen mit «Tempo-20» einrichten. FDP-Kantonsrätin Rosy Schmid bittet die Regierung mittels einer Anfrage um Stellungnahme zu den verschiedenen Temporegimen. Bezüglich der Sicherheit sowie flüssigen Verkehrsführung zu Gunsten verschiedener Verkehrsbeteiligten (motorisierter Individualverkehr, öffentlicher Verkehr, Velofahrer, Fussgänger usw.) und den verschiedenen Temporegime besteht Klärungsbedarf. 

Der vielseitige Fragenkatalog der Anfrage umfasst nebst der Finanzierung auch die gesetzlichen Vorgaben, Gründe und Unterschiede der Temporegime bezüglich der Sicherheit für die Verkehrsbeteiligten. FDP-Kantonsrätin Rosy Schmid berücksichtigt in der Anfrage unter anderem die Auswirkungen der unterschiedlichen Temporegime auf das individuelle Sicherheitsgefühl, insbesondere auch Schulkindern und älteren Personen sowie des motorisierten Verkehrs. Dabei verlangt sie auch eine Gegenüberstellung, wie sich die Anzahl, die Art und die Schwere der Unfälle im direkten Vergleich pro Verkehrszone, auf kantonaler und auf nationaler Ebene entwickelt hat.

Aktuell häufen sich zudem die Vorstellungen in der Gesellschaft, in den Ortszentren eine Begegnungszone «Tempo 20» oder «Tempo 30» einzurichten. Schmid möchte in ihrer Anfrage von der Regierung wissen, in welchen Gemeinden es auf den Kantonsstrassen bereits eine Begegnungszone «Tempo 20» oder «Tempo 30» gibt und wie die Erfahrungen damit sind. Schliesslich berücksichtigt die FDP-Kantonsrätin auch, inwiefern die Geschwindigkeitsbeschränkungen zeitlich differenziert umgesetzt werden können.

Weitere Details entnehmen Sie dem Vorstoss im Anhang, welcher in der kommenden September-Session eingereicht wird.