Martin Imbach kündigt Rücktritt an

Jahresversammlung / FDP Nebikon sucht neuen Präsidenten

Der Präsident der FDP Nebikon tritt in einem Jahr von seinem Amt zurück. Dies teilte Martin Imbach an der letzten Parteiversammlung mit.

Ho. An der gutbesuchten Jahresversammlung der FDP Nebikon vom letzten Freitagabend im Gasthof Bahnhof kündigte Martin Imbach seinen Rücktritt  als Parteipräsident an. Seit 2008 steht er an der Spitze der Partei. Mit seiner frühzeitigen Demission bietet er der FDP Nebikon Gelegenheit, sich rechtzeitig mit den Fragen seiner Nachfolge auseinander zu setzen.

 

Unbefriedigendes Resultat

In seinem Jahresbericht  betonte Martin Imbach, dass das Abschneiden der FDP Nebikon bei den Frühlingswahlen nicht den Erwartungen der Partei entsprach. Zwar sei Kantonsrat Erich Leuenberger glanzvoll wiedergewählt worden und der Parteipräsident gratulierte ihm dazu nochmals recht herzlich. „Die erstmals aufgetretene GLP, der Stimmengewinn der SVP und vor allem die schwache Wahlbeteiligung mit den vielen Nichtwählern führten dazu, dass der liberale Stimmenanteil auf 49 Prozent sank“, sagte Martin Imbach sichtlich enttäuscht. Der neugegründeten SVP Nebikon sieht der FDP-Parteipräsident mit Zuversicht entgegen, denn er ist überzeugt, „dass die FDP-Vertreter in Gemeinderat und Kommissionen sehr gute Arbeit leisten und unser Dorf weiter bringen“.

 

Verdiente Ehrungen

Mit einer ausführlichen Laudatio verdankte Martin Imbach den grossen Einsatz von Alt-Regierungsrat Max Pfister-Häfliger. „Mit unternehmerischem Spirit, mit Hartnäckigkeit und Ausdauer hast du unserem Kanton sehr viel gebracht“, lobte er dessen langjährigen öffentlichen Dienste. Er wünschte dem scheidenden Regierungsrat für die Zukunft alles Gute. Lobende Worte gingen auch an Fritz Bisang-Holzmann, der während drei Amtsperioden seit 2000 als Friedensrichter tätig war. Mit seiner schlichtenden Art löste er viele der anfallenden Fälle auf friedlichem Wege. Martin Imbach bedankte sich schliesslich noch bei Sonja Lütolf-Hodel. Die ehemalige Gemeinderätin und Kantonsrätin war über Jahre hinweg Delegierte der Partei und unterstützte den Vorstand umsorgt im administrativen Bereich.

 

Am Internet präsent

Stefan Rogger erläuterte als Parteikassier den Rechnungsabschluss. Naheliegend schloss dieser im Wahljahr mit einem leichten Defizit ab. Der Vorstand stellte den Aufritt der FDP Nebikon am Internet vor. Man erklärte an Hand einer Präsentation, was unter www.fdp-nebikon.ch auf der Homepage der Partei alles Wissenswerte zu finden ist.

 

FDP-Kantonalpräsident zu Gast

Im zweiten Teil der Versammlung sprach der Präsident der FDP Kanton Luzern Peter Schilliger als Gastreferent zu den bevorstehenden National- und Ständeratswahlen. Mit Georges Theiler kämpfe die FDP um den frei werdenden Ständeratssitz gemäss Beschluss der Kantonalen Delegiertenversammlung im Alleingang ohne Listenverbindung mit der CVP. Bei den Nationalratswahlen trete die FDP mit acht qualifizierten Kandidaten an, mit denen die bisherigen zwei Sitze unbedingt gehalten werden sollen. Der seit 2003 tätige Kantonsrat gab mit träfen Worten einige Hinweise zu seiner eigenen Kandidatur.