Die Schweiz hat eine der am besten ausgebauten Infrastrukturen weltweit. Sie sind das Fundament einer gesunden Wirtschaft und einer gut funktionierenden Gesellschaft. Eine permanente Versorgungssicherheit im Elektrizitätsbereich ist deshalb ein wesentlicher Standortfaktor für den Wirtschafts- und Industriestandort und die Folgen des fehlenden Stromabkommens mit der EU können drastisch sein. Ab 2025 drohen im schlimmsten Falle Stromlücken.
Um die drohende Stromknappheit zu verhindern, fordert die FDP.Die Liberalen Luzern den Regierungsrat auf, alle Schritte zu unternehmen, um eine allfällige Stromlücke zu vermeiden. FDP-Kantonsrat Ruedi Amrein (Malters) verlangt in seinem Postulat die Prüfung eines Auftrags an den Bundesrat, die Verhandlungen zu Stromabkommen mit dem umliegenden Ausland zu beschleunigen. Der Regierungsrat soll zudem klären, ob der Zubau mit erneuerbaren Energieträgern beschleunigt und die Suffizienz gesteigert werden kann. Nach Einschätzung der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) wird sich die Situation für die Schweiz besonders im Winterhalbjahr stark zuspitzen. Aus diesem Grund sind insbesondere jene Energieträger zu prüfen, welche das Winterhalbjahr abdecken können: Wasserkraft, Speicherung, Holzverstromung.
Der Kanton Luzern soll in seinem Einflussbereich vorangehen und wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vornehmen. Je früher die Regierung handelt, desto schneller können Förder- und Anreizstrategien greifen und die Massnahmen in Eigenverantwortung umgesetzt werden.